„Das ist mir ja noch nie aufgefallen“, hörte man hin und wieder beim Spaziergang durch die Stadt. Im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche (18. bis 24. September) beteiligten sich auch „die Macher- zu jung, um alt zu sein“ in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Cloppenburg. Das Angebot lautete „Gut zu Fuß“ und sollte Lust machen, das Auto mal stehen zu lassen und zu Fuß beispielsweise die Einkäufe zu erledigen. Wichtig war dabei, nicht in Hektik zu verfallen, sondern auch die Umgebung wahrzunehmen und zu registrieren, wie im Laufe der Jahreszeiten sich die Natur ändert. Somit war die erste Station der Rathausplatz oder „Platz der Kinderrechte“, über dessen Namensgebung einige der 16 Teilnehmenden staunten. Hier traf die Gruppe auch auf Werke des wichtigsten Vertreters der deutschen Pop -Art Werner Berges aus Cloppenburg. Eingerahmt ist der Platz von Trompetenbäumen, die im Volksmund auch „Beamtenbäume“ genannt werden. „Sie kommen spät und gehen früh“, scherzte Martin Kessens, der die Fußgängergruppe begleitete. Das Wappen der Stadt Cloppenburg hängt über dem Portal, die Aufgabe lautete beim Spaziergang durch die Stadt, dieses Wappen wieder zu entdecken, was einige Teilnehmenden in der Fußgängerzone auf den Gullydeckeln entdeckten. Das Klimaeck an der Rathausstraße entdeckten auch einige zum ersten Mal und beschrieben es kleine Oase in der Stadt. Beim Halt am Stadtrelief blickte die Fußgängergruppe auf die Stadt im 17. Jahrhundert, bevor die Reste der „Cloppenburg“ die weitere Station waren. Neben den geschichtlichen Hintergrund ging es auch darum beim gesundheitsfördernden Spaziergehen, das Tempo zu variieren und so ging es schnellen Schrittes zum Summstein an der Hagenstraße. Das wohltuende Summen in dem Stein stimuliert den ganzen Körper, was einige Teilnehmenden bestätigten. Auf ein Werk eines weiteren namhaften Cloppenburger Künstlers Paul stieß die Spaziergängergruppe am Pingel Anton, das Kriegerdenkmal. Zurück über die Bahnhofstraße, vorbei an der Skulptur „die Welle“ ging es zum Ausgangspunkt. „Der Landkreis Cloppenburg setzt sich aktiv für nachhaltige Mobilität ein und möchte die Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, umweltfreundliche Verkehrsalternativen zu nutzen“, sagte die Verantwortliche Dr. Stefanie Föbker bei der Begrüßung und richtete ihren Dank an die Macher für diese gelungene Mitmach-Aktion.
Text: Martin Kessens
Fotos: Derk van Groningen