Seit vielen Jahren treffen sich wöchentlich im Haus „Die Macher“ zwei Gruppen von 28 malbegeisterten Enthusiasten: die Pinselquäler und die Freitagsmaler. Was als gemeinsames kreatives Hobby begann, wurde nun zu einer beeindruckenden Ausstellung im Kulturbahnhof in Cloppenburg, organisiert von Ulla Thomée. In der Zeit vom 4. bis 16. Mai kamen viele Besucher und staunten über die verborgenen Talente, die sich hier präsentierten. Die Auswahl hatte Dr. Martin Feltes, ein renommierter Kunstkenner der Region, getroffen. Allein zur Eröffnung der Ausstellung kamen 130 Besucher! Die Werke der 12 Künstlerinnen und Künstler (Irene Backhaus/Petrina, Agnes von der Heide, Frans van de Klok, Helga König, Harry und Gudrun Lüdders, Bernd Naumann, Elisabeth Ostendorf, Renate Rempe, Karin Semmling, Ulla Thomée, Annegret Winenga) reichten von gegenständlich bis abstrakt, von kleinformatig bis großflächig. Es gab zarte Aquarelle und farbgewaltige Bilder, die an die „Jungen Wilden“ erinnerten. „Picasso“ und andere Große ihrer Zeit waren zu erahnen. Viele Motive und viel wunderbare Kreativität – alle in Acryl. Die Werke zogen die Betrachter in ihren Bann. Und viele nahmen mehr mit nach Hause als nur Eindrücke. Von den 43 ausgestellten Arbeiten wurden in der kurzen Zeit 13 verkauft! Ein besonderes Highlight bildete die Finissage, bei der der erfahrene Auktionator Werner Meyer sechs weitere Exponate versteigerte – mit viel Charme und Sachverstand. Der dabei erzielte Erlös von 355 € wurde am 23. Mai feierlich Maria Thien übergeben, die sich seit 26 Jahren mit großer Hingabe für den von ihr gegründeten „Kleinen Stern“ zugunsten der „Kinderkrebshilfe Münster“ engagiert – ein Moment voller Dankbarkeit und Solidarität. Diese Ausstellung war mehr als nur Kunst an der Wand – sie war Ausdruck für Gemeinschaft, Kreativität und Menschlichkeit. Eine rundum gelungene Aktion.
Text: Mechtild Ottenjann
Foto: Derk van Groningen

Foto: Finissage, 16.05.25, Ulla Thomée, Organisatorin der Ausstellung,
Werner Meyer, Auktionator, Maria Thien, Initiatorin des „Kleinen Sterns“