„Man kann gar nicht oft genug Danke sagen!“

Zum Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember

Der 5. Dezember ist für die Macher- zu jung, um alt zu sein und für das Bildungswerk ein ganz besonderer. Es ist der internationale Tag des Ehrenamtes. Aus der Sicht der Hauptamtlichen (Ilona Heydt, Geschäftsführerin Bildungswerk, und Theresia Ostrowski Koordinatorin bei den Machern) haben wir mal nachgefragt, welche Bedeutung des Ehrenamtes für beide Institutionen hat.

1.Tag des Ehrenamtes. Was fällt euch spontan aus der Sicht der Hauptamtlichen spontan dazu ein?

Theresia Ostrowski: Der Tag des Ehrenamts rückt das Ehrenamtliche Engagement gezielt in den Fokus und zeigt auf, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft bereit sind, freiwillig und unentgeltlich Gutes zu tun.

Ilona Heydt: Ehrenamt ist keinesfalls selbstverständlich. Menschen, die neben ihren eigenen Belastungen durch Familie und Beruf ihre Zeit für andere Menschen aufbringen sind unverzichtbar für die Gesellschaft. Sie verdienen höchste Anerkennung und Wertschätzung.

2. Wieviel Ehrenamtliche sind beim Bildungswerk bzw. bei den Machern zurzeit tätig?

Theresia Ostrowski: Bei den Machern sind zurzeit ca. 70 Personen in unterschiedlichen Aufgabenfeldern, sowohl regelmäßig als auch temporär ehrenamtlich tätig.

Ilona Heydt: Im Entlastenden Dienst sind aktuell 63 Ehrenamtliche aktiv. Im Vorstand des Bildungswerkes und seiner Tochtergesellschaft Basys engagieren sich sieben Personen. Hinzu kommen die zwei Außenstellenleiterinnen, in Cappeln und Emstek.

3. Welche Aufgaben übernehmen diese derzeit?

Theresia Ostrowski: Die Macher im ehrenamtlichen Team informieren und beraten Interessierte zu Angeboten des Hauses, sind Ansprechpartner bei Erstkontakt oder Fragen, organisieren Veranstaltungen und Tagesfahrten, übernehmen kleinere Bürotätigkeiten, leiten Kurse oder sind im Vorstand tätig. Alle Angebote der Macher ermöglichen die gesellschaftliche Teilnahme.

Ilona Heydt: Die Ehrenamtlichen unseres Entlastenden Dienstes betreuen Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt Cloppenburg mit einem Pflegegrad. Sie tragen dazu bei, dass Angehörige bei der Pflege und Betreuung entlastet werden. Ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag, denn dadurch wird der Verbleib in der eigenen Häuslichkeit verlängert.
Der Vorstand des Bildungswerkes ist verantwortlich für die ordnungsgemäße Führung des Vereins. Eine nicht zu unterschätzende Aufgabe, wenn man die Größe des Bildungswerkes und seiner gemeinnützigen Tochterfirma Basys betrachtet. Die Außenstellenleitungen sorgen für die Kursbetreuung vor Ort.

4. Könnt ihr als Hauptamtliche erahnen, warum sich Menschen, gerade bei den Machern nach der Erwerbsphase, ehrenamtlich engagieren.

Theresia Ostrowski: Unser Motto lautet ja „Die Macher. Zu jung, um alt zu sein“ Nach der Erwerbsphase weiterhin aktiv am Leben teilzuhaben, neue Betätigungsfelder zu finden, etwas Sinnvolles zu tun, soziale Kontakte zu pflegen und Vereinsamung vorzubeugen, sind sicherlich wichtige Gesichtspunkte. Ehrenamtliche Tätigkeit ist eine Chance zur Partizipation und Mitgestaltung innerhalb der Gesellschaft.

Ilona Heydt: Wer ein Ehrenamt ausübt, übernimmt soziale Verantwortung und hat die Chance, Dinge zu bewegen und nachhaltig zu verändern. Das Engagement wird belohnt: Mit Dankbarkeit, sozialen Beziehungen und dem besonderen Gefühl, etwas Gutes zu tun.

5. Was wünscht ihr euch zum Tag des Ehrenamtes für die engagierten Menschen und lass mal eine Lobhudelei los.

Theresia Ostrowski: Ehrenamtliches Engagement ist nicht selbstverständlich!  Daher sollte die stetige Anerkennung, Wertschätzung, gesellschaftliche und soziale Bedeutung und Stärkung des ehrenamtlichen Engagements noch weiter in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden.
Ehrenamt lebt auch von der Anerkennung und Wertschätzung der Gesellschaft. Sie kann gar nicht oft genug Danke sagen!

Ilona Heydt: Ich möchte jeden ermutigen, freiwillig sozial engagierten Personen ein Dankeschön auf vielfältige Weise ausdrücken. Ein wertschätzendes Lächeln für die Betreuung und Unterstützung älterer Mitmenschen. Eine herzliche Umarmung für das Begleiten von Geflüchteten bei Behördengängen und Arztbesuchen. Oder ein kurzes, aber ehrlich empfundenes Danke für den vielfältigen Einsatz.

Beide: Oft scheuen Ehrenamtliche das Rampenlicht. „Ach, das ist doch selbstverständlich!“, hören wir immer wieder. Ist es nicht! Ehrenamtliches Engagement ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unverzichtbar.
Ehrenamtliche Arbeit ist ständigen Veränderungen ausgesetzt. Damit Ehrenamt innerhalb unserer Einrichtung funktionieren kann, braucht es eine gute Kooperation von Haupt- und Ehrenamt. Die Koordination der Ehrenamtlichen, die Anleitung, die Aufgabenverteilung, die Einbindung neuer Personen in die Arbeitsstrukturen oder einfach das wertschätzende Gespräch, erfordern Zeit, Zeit, die aber allemal gut investiert ist.