Leiwe Plattschnacker

De plattdütsche Spraak is mi ein Anliggen, dorüm verseuk ik mol up Platt tau schriewen.

Einmaol im Monat bin ik ok bi dei „Macher“ un dor häbbt wi immer veel Pläseer bi dat plattschnacken!
Nu is mi vör kotten ein Malheur passeiert. Ik bi tau Huus ein poor Stufen de Treppe rünner rutschket, dorbi häb ik mi den Faut broken.Nu bruukte ik Hülpe, do hebb ik den Notruf anroopen. Nao kotte Tied wassen sei dor, un bröchten mi in`t Krankenhuus. Et was ein kumplizeerter Bruch, deswegen mößte ik 10 Daoge in´t Krankenhuus bliewen. Bi die Entlassung was et dat leipste, et hätte 6 Wäken mit den brooken Faut nich upträen!

För den Huushalt kreeg ik paor Stunn´n Hülpe inne Wäken, daorför was ik dankbor.
Sowiet köm ik ganz gaut torechte, et häbbt mi väle leiwe lue holpen!
Dor geew´t einige Saoken, de mi gor nich gefallen häbbt, dat wassen de Vörschriften von de Krankenkasse.
Bevör man eine Leistung kreeg, mößte man einen Antrag stellen oder eine ärztliche Beschienigung besorgen.
Dat was de Theorie un nich ganz einfach, dat alls hentaukriegen!
Besünners för Rentner, hebb ik dat Gefäuhl, dat de Krankenkassen möglichst wenig utgäben willt, bestimmt deswegen, weil se nich mehr in´t Arbeitsleeven staoht.
Dissen Endruck har´n uk Bekannte von mi in´t Rentenöller.
Dorbi daut de Rentner väl för de Familge un de Gesellskupp.

Taun Bispill:

  • Enkelkinner uppassen (is miene leivste Beschäftigung)
  • Vereine sünd faoken ohne Rentner nich mehr uprecht tau hollen
  • Beseukdienst

Ik kunn noch eine hele Rieg mehr uptellen.
Mien Appell an de Krankenkassen: Sei söllt nich so kniepig wän mit ehre Leistungen för Rentner, dann wör dat Leben etwas lichter.

Text: Gertrud Luthmann